Täglich 1 neuen Report per Power Query aktualisieren, Praxis-Beispiel
In vielen Organisationen ist es Standard, dass ein- oder mehrmals täglich ein Report generiert wird, der dann immer wieder auf die gleiche Weise ausgewertet werden soll. Für solch eine Aufgabe ist in sehr vielen Fällen (neben dem althergebrchten VBA) das Tool Power Query ein exzellenter Weg zum Ziel. Solange der entsprechende neu erstellte Report immer unter dem gleichen Namen erstellt und an gleicher Position auch überschrieben wird, ist der Einsatz von PQ ohne „Hindernislauf“ komfortabel möglich. Wenn die Abfrage einmal eingerichtet ist, ist der Zugriffspfad und der Filename ja fest in der Query verankert.
Aus unterschiedlichen Gründen wird es aber meist so aussehen, dass beispielsweise ein ERP-System für jeden Report einen individuellen Dateinamen wählt, damit auch später noch auf einen vorherigen Stand zugegriffen werden kann. Für solche Fälle bietet Power Query dann die integrierte Möglichkeit, die Datenquelle in mehreren Schritten die neuen Gegebenheiten anzupassen; die Vorgehensweise ist hier in unserem Blog beschrieben.
Ich bin von Natur aus faul und wähle aus diesem Grunde einen Weg, der mir deutlich weniger Arbeit macht und dennoch genügend flexibel ist. Im ersten Schritt erstelle ich mir auf meinem lokalen Rechner (und nicht in einem gemeinschftlich genutzten Folder eines Servers) ein neues Verzeichnis, wo ich die jeweils aktuelle Report-Datei hinein kopiere. Dieses File benenne ich sofort um, beispielsweise in AR.xlsx (für „Aktueller Report”). Nochmals der Hinweis: Dieser Pfad und dieser Name bleiben stets für die PQ-Auswertung erhalten. Nun importieren ich die Daten in den Power Query-Editor und erstelle die entsprechende Auswertung. Schließen & laden und der erste Durchgang ist geschafft. 😉
So weit, so gut. Wie schon angesprochen, soll jeder neue Report in dieses aktuelle Verzeichnis kopiert und auch sofort zu meinem gewählten Namen umbenannt werden. Ich selber mache so etwas meistens über eine kleine Batch-Datei; per Hand würde ich den neuen Report in das Zielverzeichnis kopieren, die Datei AR.xlsx löschen und das eben kopierte File wieder zu AR.xlsx umbenennen. Ach ja, bei Verwendung einer Batch würde ich gewiss einen aussagekräftigeren Dateinamen wählen, ich muss diesen ja nicht andauernd neu schreiben. 😉 Anschließend wechsele ich das Arbeitsblatt mit meiner Auswertung, Rechtsklick in die durch Power Query erstellte Abfrage-Tabelle und im Kontextmenü ein Klick auf Aktualisieren. Fertig, das war es dann auch schon. Die Daten werden automatisch angepasst und aktualisiert, weil in der Quelldatei immer die aktuellen Daten stehen.
Hinweis: Ein ähnliches Thema, wo im Ursprungsverzeichnis mehrere Quelldateien vorhanden sind, wird in unserem Blog ansatzweise hier kurz angesprochen und in einem kostenpflichtigen Beitrag detailliert erklärt.
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