ZUFALLSBEREICH() – Funktion

Ganzzahlige Zufallszahlen eines Zahlenbereichs

Beschreibung

Die Funk­tion ZUFALLSBEREICH() gibt eine ganze Zufall­szahl aus dem fest­gelegten Bere­ich zurück. Zur Funk­tion ZUFALLSZAHL() gibt es zwei entschei­dende Unter­schiede: Die Rück­gabe ist stets eine ganze Zahl und es müssen 2 Argu­mente eingegeben wer­den:

Syntax

=ZUFALLSBEREICH(AnfangZahl; EndeZahl)

Argument(e)

Bei­de Argu­mente müssen eingegeben wer­den, sind nicht option­al. AnfangZahl ist die kle­in­ste ganze Zahl, welche zurück gegeben wer­den kann. EndeZahl ist entsprechend die größte ganze Zahl, die zurück gegeben wer­den kann. Bei­de Werte sind ein­schließlich. Auch das unter­schei­det diese Funk­tion von ZUFALLSZAHL(). Bei­de Para­me­ter müssen Zahlen sein oder durch Excel in einen numerischen Wert umge­wan­delt wer­den kön­nen. AnfangZahl sowie EndeZahl kön­nen direkt in die Funk­tion eingegeben wer­den, ein Zell­bezug oder das Ergeb­nis ein­er weit­eren Funk­tion sein. Han­delt es sich bei den Argu­menten nicht um eine Ganz­zahl, so wird jew­eils zur näch­sten Ganz­zahl aufgerun­det.

Weiteres

Beispiel: Möcht­en Sie die Lot­tozahlen (6 aus 49) von Excel bes­tim­men lassen, dann geben Sie beispiel­sweise in A1 fol­gende Formel ein: =ZUFALLSBEREICH(1; 49) und kopieren Sie diese Formel bis A6 runter. Für eine neue „Ziehung” brauchen Sie dann nur noch F9 zu drück­en, um eine Neu­berech­nung des Blattes zu erre­ichen. Es darf aber hier­bei nicht ver­schwiegen wer­den, dass eine „gezo­gene” Zahl dop­pelt vorkom­men kann.

Hin­weise

  • AnfangZahl muss klein­er sein als EndeZahl. Ist min­destens eines der Argu­mente eine neg­a­tive Zahl, dann ist darauf beson­ders zu acht­en.
  • Nachkom­mas­tellen in den Argu­menten wer­den abgeschnit­ten.
  • Es kön­nen auch kalen­darische Dat­en und Uhrzeit­en als Para­me­ter ver­wen­det wer­den.
  • Funk­tions-Ergeb­nisse, welchen einen numerischen Wert ergeben, wer­den akzep­tiert.
  • Leere Zellen (als Argu­ment ver­wen­det) wer­den als 0 (null) gew­ertet.

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#NAME! – Fehler

Wenn Sie solch eine Fehler­mel­dung erhal­ten, dann ist irgend etwas „faul im Staate Däne­mark” 😉 . Über­prüfen Sie als allererstes, ob Sie den Funk­tion­sna­men auch kor­rekt geschrieben haben. Groß- Klein­schrei­bung ist dabei nicht rel­e­vant, aber jed­er einzelne Buch­stabe ist wichtig. Wenn Sie eine Excel-Ver­sion ab 2007 ver­wen­den, wird in solchen Fällen hier der Fehler zu suchen sein.

Anders sieht das schon aus, wenn Sie eine Excel-Ver­sion bis 2003 ein­set­zen. Da ist diese Funk­tion stan­dard­mäßig nicht im direk­ten Zugriff. Ver­mut­lich aus Grün­den der Per­for­mance hat Microsoft diese und auch weit­ere Funk­tio­nen aus­ge­lagert. Um diese zu aktivieren, gehen Sie so vor: Menü Extras Add-Ins… | Analyse-Funk­tio­nen und diese per Häkchen set­zen aktivieren. Dann ste­ht Ihnen diese Funk­tion (neben weit­eren) auch in vollem Umfang zur Ver­fü­gung.

Wollen oder müssen Sie auf dieses Add-In verzicht­en, dann gibt es immer noch die klas­sis­che Formel-Lösung. Um wiederum eine ganz­zahlige Zufall­szahl, beispiel­sweise 1..49 für das Lot­to zu gener­ieren, geben Sie diese Formel ein:
=KÜRZEN(ZUFALLSZAHL() * 49; 0) + 1
und diese Formel kopieren Sie bis zur 6. Zeile nach unten.

Das bedarf gewiss ein­er Erk­lärung, wenn Sie nicht ziem­lich tief in der Formel-Welt des Excel ver­wurzelt sind. Also, per ZUFALLSZAHL() wird eine zufäl­lige Zahl zwis­chen 0 und 1 berech­net. Diese wird mit dem Höchst­wert des Wun­schbere­ichs (hier: 49) mul­ti­pliziert. Dieses Ergeb­nis wird auf null Nachkom­mas­tellen gekürzt, da ja eine Zahl ohne Nachkom­mas­tellen gefordert ist. Dann wird noch die 1 als tief­st mögliche Zahl dazu addiert. Aber lei­der ist das nur die halbe Wahrheit, denn das Ganze gilt in exakt dieser Form nur dann, wenn die Zäh­lung mit 1 begin­nt.

Ein weit­eres Beispiel, um das Ganze bess­er zu verdeut­lichen und auch den immer funk­tion­ieren­den Weg aufzuzeigen. Sie wollen eine Zufall­szahl im Bere­ich 123 bis 234 gener­ieren. Die Gren­zw­erte sind jew­eils inklu­sive. Der eben vorgestell­ten Logik fol­gend geben Sie diese Funk­tion ein:
=KÜRZEN(ZUFALLSZAHL() * 234; 0) + 123
Und das geht schlicht und ein­fach schief. Bei ein­er Kon­trolle wer­den Sie rasch fest­stellen, dass da einige „Aus­reißer” dabei sind. Die kor­rek­te Formel wäre:
=KÜRZEN(ZUFALLSZAHL() * (234 - 123 + 1); 0) + 123

Auf den ersten Blick ist das vielle­icht irri­tierend. Ganz all­ge­mein aus­ge­drückt funk­tion­iert die Formel so, wenn AnfangZahl für den kle­in­sten und EndeZahl für den größten möglichen zu berech­nen­den Wert ste­ht:
=KÜRZEN(ZUFALLSZAHL()*(AnfangZahl-EndeZahl+1); 0)+AnfangZahl
Das entspricht dann exakt der Funk­tion ZUFALLSBEREICH().

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