Stundenabrechnung (1)

Stundenabrechnung

Zum Einstieg eine sehr einfache Version


Excel, alle Ver­sio­nen

Immer wieder beliebt und immer wieder mit Prob­le­men behaftet: Stun­den­zettel für den Nach­weis der Arbeit­szeit oder zum Berech­nen des Ent­gelts. In diesem (ersten) Teil wer­den Sie einen sehr ein­fachen Nach­weis erstellen, der wenig „Schnickschnack” enthält aber den­noch eine Basis darstellt und zweck­mäßig ist. Bitte bedenken Sie: Es geht hier nicht um die fer­tige Lösung son­dern darum, dass Sie sich diese Excel-Tabelle Schritt für Schritt selb­st erar­beit­en. Wenn Sie „nur” an der fer­ti­gen Tabelle, der endgülti­gen Ver­sion der ein­fachen Aus­führung inter­essiert sind, find­en Sie hier den Link für Excel 2007. Sie kön­nen das File laden und dann auf Ihrem Rech­n­er spe­ich­ern (Recht­sklick auf den Link) oder direkt per Dop­pelk­lick öff­nen. Soll­ten Sie noch mit ein­er älteren Excel-Ver­sion arbeit­en, so kön­nen Sie entwed­er das Kom­pat­i­bil­itäts-Pack ein­set­zen oder Sie nehmen mit uns Verbindung auf, dann haben wir auch noch eine passende Ver­sion für Sie auf unserem Serv­er und senden Ihnen diese dann als Anhang (zip-gepackt) per E‑Mail zu.

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Voraussetzungen

Um diese Auf­gabe ohne Trainer/in zu bewälti­gen, soll­ten Sie über solide Grund­ken­nt­nisse des Excel ver­fü­gen. In einem Sem­i­nar mit Vor­tra­gen­dem genügt es, wenn Sie gut mit Excel ver­traut sind. Als Trainer/in nehmen Sie bitte mit uns Kon­takt auf, bevor Sie diese Unter­la­gen in Ver­anstal­tun­gen jeglich­er Art ver­wen­den. Beacht­en Sie auch, dass das Copy­right © in jedem Fall bei GMG Com­put­er-Con­sult­ing verbleibt.

Einstieg

Begin­nen Sie mit ein­er leeren Mappe in Excel und füllen Sie diese erst ein­mal mit den hier gezeigten Dat­en. Natür­lich wer­den Sie Ihren eige­nen Namen statt Hugo Hur­tig ein­tra­gen. Die For­matierung über­lasse ich Ihnen, nur die Num­mern der Zeilen und Spal­ten soll­ten übere­in­stim­men. Sie haben es dann leichter, genau jene Posi­tion zu find­en, die hier im Script stets mit der A1-Schreib­weise ange­sprochen wird.

Die Rohform des Stundenzettels

Die Rohform des Stun­den­zet­tels

Alter­na­tiv kön­nen Sie dieses erste Sta­di­um der Datei auch im hier herun­ter­laden und dann damit arbeit­en. Erforder­lichen­falls wählen Sie die Reg­is­terkarte / die Arbeitsmappe Schritt 1 aus. – Im fol­gen­den Schritt geben Sie in Zelle A6 ein Datum ein. Zweck­mäßiger­weise ist es immer der Erste des jew­eili­gen Monats. Hier im Beispiel ver­wende ich den Jan­u­ar 2011, es kann aber auch jed­er andere Monat eines beliebi­gen Jahres sein. Hil­fre­ich wäre es jedoch, wenn der Monat 31 Tage hat. Sie wer­den später erken­nen, wozu das gut ist.  😉 Tipp: Geben Sie das Datum doch ein­mal auf der Zehnerblock Ihrer Tas­tatur so ein: 1–1‑11 … also mit dem Minusze­ichen des Num­mern­blocks statt des Punk­tes. Die Hand kann dann bei ein­er Stan­dard-PC – Tas­tatur in dem Bere­ich des 10er Num­mern­blocks bleiben. Und Excel erken­nt Ihre Absicht und han­delt weise …  💡 Sie erre­ichen übri­gens den gle­ichen Effekt mit der Divi­sions-Taste der Zehn­er­tas­tatur / oder ÷. Markieren Sie nun die Zelle B3 und tra­gen Sie die in der fol­gen­den Abbil­dung gezeigte Formel ein:

Formel für den Monat eintragen

Formel für den Monat ein­tra­gen

Jet­zt ste­ht in B3 auch der gle­iche Wert wie in A6. Allerd­ings soll dort ja nur der Monat und das Jahr zu sehen sein, nicht der Tag. Darum markieren Sie erforder­lichen­falls noch ein­mal die Zelle B3 und for­matieren Sie diese beispiel­sweise so, wie hier gezeigt:

Formatierung der Zelle mit dem Monat

For­matierung der Zelle mit dem Monat

Jet­zt wird das Datum, der Abrech­nungsmonat in ein­er besseren Ansicht dargestellt. Alter­na­tiv kön­nen Sie natür­lich auch ein benutzerdefiniertes For­mat wählen, dass dort beispiel­sweise Jan. 2011 (das Jahr also 4‑stellig) dargestellt wird. Da sich der Wert der Zelle an sich nicht verän­dert hat, wird der Inhalt auch immer noch rechts­bündig angezeigt, wie das für Zahlen der Stan­dard ist. Das ändern Sie nun, indem Sie das entsprechende Sym­bol anklick­en. Dann noch auf das Icon für Fettschrift Klick­en und das Ganze sieht schon richtig gut aus. Vielle­icht fra­gen Sie sich, warum der Umstand mit der Formel. Warum ich nicht gle­ich den Text für Monat und Jahr eingegeben habe. Die Lösung ist ganz ein­fach: Ändern Sie probe­hal­ber ein­mal in A6 das Datum auf einen anderen Monat und/oder Jahr. Das Ergeb­nis sollte Sie überzeu­gen. Bitte denken Sie aber daran, wieder das alte Datum (01.01.2011) einzu­tra­gen, Sie brauchen es im näch­sten Schritt.

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Das Daten-Gerüst fertigstellen

Die eigentliche Auf­gabe des Excel ist ja das Rech­nen. Und genau diese Möglichkeit nutzen wir auch, um das Datum des Fol­ge­tages einzu­tra­gen: Der erste Schritt zum Ausfüllen des Datums Das funk­tion­iert übri­gens so gut, weil Excel zwar das Datum als solch­es in der Zelle darstellt, intern aber ist der 1.1.11 eine ganz nor­male Zahl, näm­lich 40544. Der Hin­ter­grund: Es ist der 40544ste Tag ab dem 1.1.1900; dieser Tag hat näm­lich intern die Num­mer (Zahl) 1. Und neben­bei bemerkt: Wenn Sie nicht das Jahr 2011 meinen son­dern 1911, dann müssen Sie das Jahr vier­stel­lig eingeben. Bei zweis­tel­liger Eingabe wird automa­tisch dieses, das 21. Jahrhun­dert angenom­men, solange der Wert unter 30 ist. Ab beispiel­sweise 1–1‑30 bzw. 1.1.30 wählt Excel automa­tisch das Jahr 1930. Die Jahreszahl 2030 müssten Sie aus diesem Grund wiederum 4‑stellig eingeben. Füllen Sie nun die Zelle A7 nach unten bis zum 31. Jan­u­ar aus. Das geht am besten, wenn Sie mit dem Mauszeiger genau auf das Aus­fül­lkästchen gehen. Der Cur­sor wird dann zu einem Kreuz, wie hier zu sehen:

Ausfüllen des Datums bis zum 31. des Monats

Aus­füllen des Datums bis zum 31. des Monats

Jet­zt ein Linksklick mit der Maus und erweit­ern Sie die Markierung bis zur Zelle A36. Und schon sind alle Datum­swerte des Jan­u­ar einge­tra­gen. Damit ist das Grundgerüst fast fer­tig. Um das Ganze noch etwas zu ver­schön­ern und auch zweck­mäßiger zu gestal­ten, markieren Sie A37:E37 und for­matieren den Bere­ich so, dass oben eine ein­fache und unten eine dop­pelte Lin­ie sicht­bar ist. Das Ergeb­nis sollte dann so ausse­hen:

Das Gerüst ist mit den Rahmenlinien unten fertig

Das Gerüst ist mit den Rah­men­lin­ien unten fer­tig

Auch wenn Sie sich jet­zt fra­gen, wie das denn im Feb­ru­ar oder anderen Monat­en mit weniger als 31 Tagen ausse­hen wird, Sie arbeit­en erst ein­mal so weit­er. Dieses The­ma wird etwas später ange­fasst. Jet­zt ist es an der Zeit, die Datei aus Grün­den der Sicher­heit zu spe­ich­ern. So haben Sie im Falle eines Fall­es immer einen sicheren Zugriff­spunkt. Ich habe das auch getan und Sie kön­nen meine Ver­sion hier öff­nen oder herun­ter­laden (mit Recht­sklick). Die Tabelle Schritt 2 ist dann das kor­rek­te Arbeits­blatt.

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Eingabe erster Daten

Nun wer­den Sie die ersten Dat­en ein­tra­gen. Der erste Arbeit­stag war der 3. Jan­u­ar 2011, denn Neu­jahr ist ein Feiertag und der 2. Jan­u­ar war ein Son­ntag. Tra­gen Sie bitte als Arbeits­be­ginn 7:30, als Arbeit­sende 16:20 und für die Pause 30 Minuten (0:30) ein. Nun muss nur noch die effek­tive Arbeit­szeit berech­net wer­den. Und das geht genau so, wie „im richti­gen Leben”: Sie berech­nen die Dif­ferenz zwis­chen Kom­men und Gehen und sub­trahieren davon die Pausen­zeit. In Excel sieht das dann beispiel­sweise so aus:

Eingabe erster Daten und Berechnung der Arbeitszeit

Eingabe erster Dat­en und Berech­nung der Arbeit­szeit

Vol­lziehen Sie die Berech­nung unbe­d­ingt nach. Sie müssen ver­ste­hen, warum das so gerech­net wird. Prinzip ist es ja „nur” Ende minus Anfang minus Pause. Und wenn Sie nachrech­nen, dann wer­den Sie erken­nen, dass Excel keinen Fehler macht.  😆 Tipp: Nervt es Sie auch, dass das Eingeben des Dop­pelpunk­tes bei Zeit­en immer so umständlich ist? MS Office hat da eine wun­der­schöne Funk­tion­al­ität einge­baut, die Autoko­r­rek­tur. Sie ken­nen das vielle­icht, dass in Word oder auch Excel manch falsch geschriebene Worte automa­tisch zur kor­rek­ten Schreib­weise umge­wan­delt wer­den. Bei den 2003er-Ver­sio­nen war es schon so, dass ein „daß” automa­tisch zu „dass” wurde. Auch jet­zt ist es noch so, dass ein „sien” zu „sein” verän­dert wird, ohne dass Sie etwas dazu tun müssen. Nutzen Sie diese Möglichkeit und erstellen Sie Ihren per­sön­lichen Autoko­r­rek­tur-Ein­trag. Lassen Sie 2 direkt aufeinan­der fol­gende Kom­mas zu einem Dop­pelpunkt : ändern. Das erspart viel Arbeit, Fehleingaben und Umstand! Wie das prinzip­iell geht, find­en Sie in Ihrer Ver­sion des Office-Pro­gramms in der Hil­fe unter dem Stich­wort Autoko­r­rek­tur. Hier zur Verdeut­lichung ein­mal der Ein­trag in der Autoko­r­rek­tur-Liste, wie ich ihn bei mir und manch einem Kun­den angelegt habe:

Doppelpunkt leicht dank Autokorrektur eingegeben

Dop­pelpunkt leicht dank Autoko­r­rek­tur eingegeben

OK, so viel zum Inter­mez­zo. Tra­gen Sie für den Dien­stag die gle­ichen Beginn- und Ende-Zeit­en ein, aber 45 Minuten (0:45) Pause. Am Mittwoch: 7:00, 16:40, 1:00, am Don­ner­stag die gle­ichen Zeit­en und am Fre­itag 7:00, 15:10, 0:35. Nun kopieren Sie die Berech­nungs­formel von E8 bis zur Zeile 12 nach unten. Ihr Spread­Sheet sollte nun etwa so ausse­hen:

Die Daten der ersten Woche sind eingegeben

Die Dat­en der ersten Woche sind eingegeben

Das Prinzip ist ja bei allen Wochen gle­ich, darum belasse ich es erst ein­mal bei diesen Werten. Der Zweck, den ich erre­ichen will, ist erre­icht. Im Grunde genom­men geht es nun nur noch darum, die Stun­den des Monats zu sum­mieren. Nichts ein­fach­er als das …

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Berechnungen

Geben Sie in Zelle A37 erst ein­mal den Text Monatssumme ein und in E37 diese Formel: =SUMME(E6:E36) Das Ergeb­nis wird Sie wahrschein­lich über­raschen. 1,72222222 – das kann doch nicht richtig sein. Etwa ein dreivier­tel, also noch nicht ein­mal zwei Stun­den; Unsinn! Excel rech­net also falsch oder wir haben eine fehler­hafte Formel eingegeben. Wed­er – noch! Excel rech­net 100% richtig und die Formel ist auch kor­rekt. Im Prinzip ist es das gle­iche „Spielchen”, wie beim Datum. Dort wurde ja der 1. Jan­u­ar 2011 angezeigt, intern aber rech­net Excel mit ganz nor­malen (ganzen) Zahlen. Hier sind es 1,72222222, also knapp ein dreivier­tel Tage, nicht Stun­den! Und das kommt auch hin. Also brauchen wir an und für sich nur das For­mat der Darstel­lung zu ändern:

Formatierung der Uhrzeit (1)

For­matierung der Uhrzeit (1)

Von all dem, was ange­boten wird, kön­nte das genau richtig sein. Und auf den ersten Blick sieht das Ergeb­nis ‑zumin­d­est in diesem Fen­ster- auch ganz vernün­ftig aus. Aber nur auf den ersten Blick. Denn da wird mir beim angezeigten Ergeb­nis nun doch glatt ein ganz­er Tag unter­schla­gen. Es wer­den nur die Stun­den angezeigt, die den Über­hang der vollen Tage bilden. Nach wie vor ist der Wert, der hin­ter dieser Anzeige steckt, immer noch 24:00+17:20 Stun­den! Dieser Stand ist in Schritt 3 dieser Arbeitsmappe fest­ge­hal­ten.

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Spezielle Formate

Es muss also die Anzeige der Werte verän­dert wer­den. Und zwar so, dass beispiel­sweise 1 Tag plus 6 Stun­den auch als 30 Stun­den und nicht nur als 6 Stun­den angezeigt wer­den. Bei der im oberen Bild gezeigten Auswahl find­en Sie nicht das, was Sie suchen, aber wenn Sie jet­zt ein­mal die Kat­e­gorie Benutzerdefiniert wählen, kön­nen Sie in die Eingabezeile bei Typ ein selb­st definiertes For­mat eingeben:

Formatierung der Uhrzeit (2)

For­matierung der Uhrzeit (2)

Sie schreiben dort ein [h] (in eine eck­ige Klam­mer gefasst), dann der Dop­pelpunkt : und danach (die bei­den) mm für die Minu­te­nanzeige. Wenn Sie mögen, dür­fen es auch zwei [hh] sein, dann wer­den die Stun­den immer zweis­tel­lig angezeigt. Wichtig ist nur, dass Sie alles klein schreiben! [hh]:mm oder [h]:mm ist gle­ich­w­er­tig; wenn es mehr als 9 Stun­den sind, ist die Anzeige immer gle­ich. Min­destens 2‑stellig, bei Bedarf (also min­destens 100 Stun­den) auch 3‑stellig. OK, prinzip­iell war’s das auch schon. Sie kön­nen weit­ere Zeit­en eingeben. Am fol­gen­den Mon­tag (10.1.) beispiel­sweise 7:15, 15:25, 1:15. Kopieren Sie nun die Berech­nungs­formel, wenn Sie schon ein­mal dabei sind, kom­plett in die Zellen E6:E36. Dass dabei alle vorhan­de­nen Formeln in diesem Bere­ich über­schrieben wer­den, macht nichts. Aber vielle­icht macht es etwas aus, dass Excel nun auch die Zeit­en an den freien Tagen nicht nur berech­net son­dern auch mit 00:00 anzeigt. Das Ergeb­nis ist ja richtig, aber das sieht nicht so gut aus. Aber auch in diesem Fall hil­ft die Ein­stel­lung eines benutzerdefinierten Zahlen­for­mats weit­er:

Formatierung der Uhrzeit (3)

For­matierung der Uhrzeit (3)

Sie erken­nen in Eingabezeile bei Typ den nor­malen Wert hh:mm hier aber gefol­gt von 2 Semi­ko­la. Das erste Semi­kolon bewirkt, dass neg­a­tive Werte nicht angezeigt wer­den und das zweite sorgt dafür, dass Null­w­erte unter­drückt wer­den. Und genau das ist ja der gewün­schte Effekt. Natür­lich wer­den Sie vor dem Spe­ich­ern dieses For­mats noch die bei­den eck­i­gen Klam­mern um die Stun­den set­zen, damit alles kor­rekt angezeigt wird. Fer­tig. Wenn Sie es ganz ein­fach haben wollen, dann kön­nen Sie es hier­bei belassen. Jew­eils zu Beginn eines neuen Monats spe­ich­ern Sie den derzeit­i­gen Stand beispiel­sweise unter dem Namen „Arbeit­szeit­en 2011–01” ab. Löschen die Eingaben (und nur die, nicht die kalen­darischen Dat­en und nicht die Formeln). Ändern Sie im neuen Monat das Datum in der Zelle A6 auf den Ersten des Fol­ge­monats. Das wäre hier der 1. Feb­ru­ar 2011. Spe­ich­ern Sie jet­zt unbe­d­ingt die Datei noch ein­mal unter dem Namen des neuen Monats ab, son­st wird die alte Datei vielle­icht unbe­ab­sichtigt über­schrieben. Stören Sie sich auch nicht daran, dass in Monat­en mit weniger als 31 Tagen die ersten Tage des Fol­ge­monats in den let­zten Zeilen mit aufge­führt wer­den. Das ist ein vorüberge­hen­der Schön­heits­fehler. Ein­fach dort keine Dat­en eingeben und Excel wird den­noch alles richtig berech­nen. So oder so, spe­ich­ern Sie nun noch ein­mal Ihr Werk. Den jet­zi­gen Stand kön­nen Sie auch hier herun­ter­laden. Und da dieses der vierte Arbeitss­chritt ist, wech­seln Sie bitte zum Tabel­len­blatt Schritt 4. Auf Dauer wer­den Sie auch die über­flüs­si­gen Datum­swerte des Fol­ge­monats in den Monat­en Feb­ru­ar, April, Juni, … stören. Darum zum Abschluss hier noch ein Weg, wie so etwas bess­er gelöst wird als bish­er. Als Beispiel dient immer noch die Jan­u­ar-Tabelle aus 2011, die eventuell bere­its auf den Feb­ru­ar angepasst wor­den ist.

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28, 29, 30 Tage

Zu Beginn die Frage: Wie viele Tage hat jed­er Monat min­destens? Richtig, 28. Fol­glich kann bis zum 28. jeden Monats alles so bleiben, wie es derzeit per Formel berech­net wor­den ist. Aber ab dem 29. muss Excel erken­nen, ob der Tag noch zu dem gle­ichen Monat gehört wie der 1 oder der 28. Für solch eine Prü­fung gibt es diverse Wege, einen einiger­maßen begreif­baren zeige ich hier auf. Löschen Sie erst ein­mal A34:A36, also die nicht immer zum gle­ichen Monat gehören­den Tage. Es geht nun darum, dass in die Zellen unter­halb des 28. nur dann ein Datum einge­tra­gen wird, wenn dieser Fol­ge­tag auch zu diesem Monat gehört. Da gibt es keine ein­fache, vorge­fer­tigte Funk­tion, aber es ist dur­chaus mach­bar. Geben Sie nun in A34 diese Formel exakt so ein: =WENN(MONAT(A$33+1)=MONAT(A$33); A33+1; „”)

Eine kurze Erk­lärung fol­gt gle­ich. Kopieren Sie aber erst ein­mal diese Formel auch in die bei­den fol­gen­den Zellen A35:A36, auch wenn Sie diese gle­ich noch etwas abän­dern wer­den. Jet­zt wird im Jan­u­ar wieder alles bis zum 31. aus­ge­füllt sein. Ändern Sie nun bitte noch in A35 die Formel so ab: =WENN(MONAT(A$33+2)=MONAT(A$33); A34+1; „”) Und in A36 ändern Sie bitte auf „+3″ ab. Wenn Sie nun in A6 den 1.2.2011 eingeben, wer­den Sie erken­nen, dass die let­zten drei Zeilen des Eingabebere­ichs kein Datum haben, sie bleiben leer. Und ja, anno 2012 ist ein Schalt­jahr. Pro­bieren Sie das doch gle­ich ein­mal aus. Auch hier ist Excel auf der richti­gen Fährte und schreibt den 29. Feb­ru­ar als Datum in die Zelle A34. Das Ganze funk­tion­iert natür­lich auch bei allen weit­eren Monat­en mit nur 30 Tagen, sofern Sie die Formeln kor­rekt geän­dert haben. Zur Erk­lärung der Formel in A34: Wenn A33+1 im gle­ichen Monat liegt wie A33 selb­st, dann soll das Ergeb­nis der Berech­nung A33+1 in die Zelle geschrieben wer­den, son­st nichts („”). In A35 haben Sie das +1 durch ein +2 erset­zt. Das bedeutet, wenn A33+2 im gle­ichen Monat liegt wie A33, dann soll das berech­nete Datum einge­tra­gen wer­den, son­st nichts.

In A36 ist die gle­iche Logik. Die $-Zeichen haben dabei eine beson­dere Bedeu­tung. Sie bewirken, dass beim kopieren der Wert nach dem Zeichen nicht automa­tisch angepasst wird. Beim Kopieren der Formel von A34 nach A35 und A36 wurde jede Zeile, die mit einem $-Zeichen verse­hen war, nicht angepasst. Es blieb beim Bezug zu A33. Im recht­en Teil der Formel wäre son­st aus A33+1 automa­tisch A34+1 bzw. A35+1 gewor­den, wie das beim kopieren ja typ­isch ist. Hin­weis: Ja, es geht um einiges ele­gan­ter mit anderen Formeln. Aber dieser Teil der Train­ings dient dazu, die absoluten Grund­la­gen zu leg­en und so wenig „Anspruchsvolles” (=Schwieriges) wie möglich zu ver­wen­den. Nur die Funk­tion­al­ität zählt.

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Abschluss

Für diese ganz ein­fache Aus­führung der Zeit­berech­nung war es das nun auch. Damit lässt sich dur­chaus arbeit­en. Natür­lich kann „man” daran noch vieles verbessern, vere­in­fachen, erweit­ern und auch gegen Fehlbe­di­enung absich­ern. Aber das ist nicht der Sinn dieses kleinen Sem­i­nars gewe­sen. Hier ging es darum, dass Sie in rel­a­tiv kurz­er Zeit mit eige­nen Hän­den eine Tabelle für die Zeitabrech­nung erstellen. Tipp: Ein Bon­bon doch noch, ganz zum Schluss. Da Sie ja jeden Monat die Dat­en nach dem Spe­ich­ern löschen wer­den, kön­nen Sie sich das etwas leichter gestal­ten. Gehen Sie dazu so vor: Markieren Sie den Bere­ich, wo Dat­en eingegeben wer­den. Das entspricht B6:E36

Arbeiten mit Bereichsnamen (1)

Arbeit­en mit Bere­ich­sna­men (1)

Klick­en Sie in das Feld, wo derzeit die Ankerzelle aus­gegeben wird (hier: B6, es ist in der Abbil­dung hierüber ganz links unter­halb des Menüban­des, weiße Schrift auf schwarzem Grund und tra­gen Sie dort einen Bere­ich­sna­men ein, beispiel­sweise Daten­Bere­ich:

Arbeiten mit Bereichsnamen (2)

Arbeit­en mit Bere­ich­sna­men (2)

Ich ver­wende gerne die etwas gewöh­nungs­bedürftige Großschrei­bung mit­ten im Wort, weil das die Les­barkeit erhöht. Leerze­ichen sind bei Bere­ich­sna­men näm­lich nicht erlaubt. Den Vorteil wer­den Sie am Beginn des neuen Monats erken­nen. Um nach dem Spe­ich­ern die alten eingegebe­nen Dat­en zu löschen, ein mal F5

Arbeiten mit Bereichsnamen (3)

Arbeit­en mit Bere­ich­sna­men (3)

Dop­pelk­lick auf den Bere­ich­sna­men und OK. Sofort wird exakt der vorgegebene Bere­ich markiert. Nicht mehr und nicht weniger. Nur noch Entf und die Dat­en sind gelöscht. Start­da­tum ändern, unter dem Namen des neuen Monats abspe­ich­ern und es kann nichts mehr schief gehen.

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Wie schon erwäh­nt, ist dieses nur eine Basis für ganz ein­fache Anforderun­gen. Auf­bauend auf dieser Tabelle gibt es noch diverse Erweiterun­gen, die bei Inter­esse und genü­gend Zeit gerne disku­tiert und geübt wer­den kön­nen. Die fol­gen­den drei wären diese:

Weit­ere Lern-Ein­heit­en
Stun­denabrech­nung (2)Stun­denabrech­nung (2)
Erweiterung 1, Indus­triezeit und Stun­den­satz
Stun­denabrech­nung (3)Stun­denabrech­nung (3)
Nachtschicht, 0:00 – Gren­ze wird über­schrit­ten
Stun­denabrech­nung (4)Stun­denabrech­nung (4)
Erweiterung 3, Bed­ingte For­matierung für Woch­enen­den und Feiertage

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