DATUM() – Funktion

Die Datum-Funktion DATUM()

Zugegeben, der deutsche Name ist ver­wirrend, denn es wird im Gegen­satz zu der Funk­tion HEUTE() nicht das aktuelle Datum zurück gegeben son­dern es wird ein beliebiges Datum aus drei übergebe­nen Argu­menten (Para­me­tern) gebildet. Hier ist die englis­che Bezeich­nung viel aus­sagekräftiger: DATESERIAL(), denn es wird das Datum als serielle Zahl gebildet.

Syntax

Die Syn­tax ist ein­deutig: =DATUM(Jahr; Monat; Tag) .

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 Argument(e)

Jedes der drei Argu­mente ist erforder­lich. Es ist sin­nvoll, das Jahr vier­stel­lig einzugeben, damit Excel nicht eigen­ständig Änderun­gen des Jahrhun­derts vornehmen kann. Für die Argu­mente gel­ten fol­gende Regeln:

  • Als Argu­ment wer­den nur ganz­zahlige Werte akzep­tiert, also keine Werte mit Nachkom­mas­tellen.
  • Jahr: Der Wert sollte zwis­chen 1900 und 9999 liegen. Bei Werten < 1900 wird Excel falsch rech­nen, bei Werten ab 10000 kommt es zu ein­er Fehler­mel­dung.
  • Monat: Prinzip­iell wer­den Sie die pos­i­tiv­en Zahlen 1 .. 12 ver­wen­den, um die Monate Jan­u­ar .. Dezem­ber als Wert anzugeben. Es ist aber auch möglich, größere oder kleinere Zahlen zu ver­wen­den. So wird die Funk­tion =DATUM(2013;14;1) den 1. Feb­ru­ar 2014 zurück geben, da der 12. Monat (Dezem­ber) plus 2 Monate der Feb­ru­ar ist. Für Neg­a­tivw­erte gilt das gle­iche, wobei Sie bedenken müssen, dass die 0 (Null) auch als 1 Monat gezählt wird. Also wird =DATUM(2013;-2;1) den 1.10.2012 als Ergeb­nis liefern.
  • Tag: Ana­log zum Monat gilt hier, dass Sie nor­maler­weise die Zahlen 1 bis zum let­zten Tag des Monats ver­wen­den. Bezüglich größeren und kleineren Werten für den Tag gilt das zu Monat gesagte.
  • Jedes einzelne der Argu­mente kann durch eine andere Funk­tion dargestellt wer­den. Da bieten sich ins­beson­dere die Datums­funk­tio­nen JAHR(), MONAT() und TAG() an. Wenn Sie beispiel­sweise ein Datum berech­nen wollen, das in 4 Monat­en und 12 Tagen ab heute liegt, dann würde diese Funk­tion das kor­rek­te Ergeb­nis liefern: =DATUM(JAHR(HEUTE()); MONAT(HEUTE())+4; TAG(HEUTE())+12). Wobei Sie bedenken müssen, dass das Ergeb­nis nur für heute kor­rekt ist. Denn mor­gen wird ja die Funk­tion HEUTE() wiederum aus­gew­ertet und es wird ein Tag später zurück gegeben.
  • Wenn eine Rech­nung beispiel­sweise in 10 Tagen fäl­lig ist, gilt die gle­iche Vorge­hensweise. Hier aber ist es beson­ders wichtig, dass Sie den ein­mal mit der Funk­tion berech­neten Wert in der gle­ichen Zelle kopieren und dann als Wert wieder ein­fü­gen. Damit ste­ht dann nur noch die berech­nete Zahl, das berech­nete Datum drin, aber keine Funk­tion. Das Datum wird sich dann also nicht verän­dern, wenn Sie nach eini­gen Tagen die Rech­nung noch ein­mal auf dem Com­put­er öff­nen.
  • Selb­stre­dend kön­nen bei den gezeigten Beispie­len statt der absoluten Zahlen oder Funk­tio­nen für die Argu­mente auch Zell­bezüge eingegeben wer­den. Dort soll­ten dann aber auch (wirk­lich) ganz­zahlige Werte ste­hen.

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Tipp: In früheren Ver­sio­nen des Excel gab es noch nicht die Funk­tion MONATSENDE(), um den Ulti­mo eines bes­timmten Monats zu berech­nen. Mit dieser Formel geht das auch da her­vor­ra­gend, sog­ar bei Schalt­jahren im Feb­ru­ar: =DATUM(2012;2+1;0). Sie hät­ten natür­lich auch gle­ich den Monat 3 (März) eingeben kön­nen … Ach ja, irri­tiert Sie die 0 als drittes Argu­ment? Excel rech­net da ganz schmer­z­los: Null ist eins vor der Eins, dem ersten Tag des Monats. Im End­ef­fekt hät­ten Sie auch den gle­ichen Effekt auch mit der Formel
=DATUM(2012;2+1;1–1) erre­icht.  😉

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